Laser-Thermometer funktionieren, indem sie Wärme mithilfe spezieller Infrarotsensoren erkennen, die im Wellenlängenbereich von 8 bis 14 Mikrometer am besten arbeiten. Im Gegensatz zu der Annahme einiger Menschen dient der sichtbare Laserstrahl lediglich der Zielhilfe und hat nichts mit der eigentlichen Temperaturmessung zu tun. Wenn diese Sensoren Infrarotenergie erfassen, die von Oberflächen ausgeht, wandeln sie diese Energie in elektrische Signale um. Das Gerät verarbeitet diese Signale dann, um gemäß einer 2023 von Parker und Kollegen veröffentlichten Studie die Durchschnittstemperatur über einen bestimmten Punkt oder Bereich zu ermitteln. Einige hochwertige Modelle verfügen über integrierte Dual-Wellenlängen-Technologie. Diese hilft ihnen, sich an Faktoren wie atmosphärischen Wettereinflüssen zwischen dem Thermometer und dem zu messenden Objekt anzupassen. Mit dieser Funktion können diese fortschrittlichen Geräte auch bei Entfernungen von bis zu 300 Metern zuverlässige Messwerte liefern, wobei die Ergebnisse je nach Umgebungsbedingungen variieren können.
Die Art und Weise, wie Materialien Wärme abgeben, bekannt als Oberflächenemissionsgrad, spielt eine entscheidende Rolle für präzise Temperaturmessungen. Unbehandelte Metalle liegen laut den ASTM-Standards aus dem Jahr 2022 im unteren Bereich des Spektrums, mit Emissionsgradwerten zwischen 0,05 und 0,2. Organische Stoffe wie Holz sind in der Regel deutlich besser darin, thermische Energie abzustrahlen, und bewegen sich meist zwischen 0,85 und 0,95 auf derselben Skala. Ein niedriger Emissionsgrad bedeutet, dass diese Oberflächen weniger messbare Strahlung abgeben, wodurch ihre genaue Messung schwierig wird, insbesondere bei Messungen aus großer Entfernung. Aus diesem Grund verfügen neuere Laser-Thermometer über einstellbare Emissionsgradwerte von 0,1 bis 1,0. Diese Funktion ermöglicht es Technikern, ihre Geräte genau auf Situationen abzustimmen, in denen verschiedene Materialien miteinander kombiniert sind, wodurch die Messungen auch über Entfernungen von mehr als 50 Metern hinweg zuverlässiger werden.
Beim Betrachten der Funktionsweise von Infrarot-Thermometern gibt das Abstand-zu-Messfleck-(D:S)-Verhältnis im Grunde an, welche Fläche wir tatsächlich messen, verglichen mit dem Abstand zu dem Objekt, das überprüft werden muss. Nehmen wir ein Verhältnis von 30:1. Das bedeutet, wenn jemand sein Thermometer aus 30 Metern Entfernung richtet, erhält er Messwerte von einer Fläche von etwa einem Meter Durchmesser. Die Einhaltung dieser Verhältnisse ist für gute Ergebnisse sehr wichtig. Überschreitet man sie jedoch, sinkt die Genauigkeit schnell ab – etwa um plus/minus 2 Grad Celsius pro zusätzlichem Meter, wie einige Tests des NIST aus dem Jahr 2022 zeigten. Die Sache wird noch komplizierter, wenn Nebel oder Staub vorhanden sind, da diese Partikel das infrarote Licht, auf das wir angewiesen sind, streuen. Dadurch werden unsere Messgeräte unzuverlässiger und die Wahrscheinlichkeit steigt, Temperaturmessungen von Stellen zu erhalten, die gar nicht gemessen werden sollten.
Germanium-Objektive guter Qualität in Kombination mit entspiegelten Beschichtungen tragen erheblich zur Verringerung von Signalverlusten bei. Bei Entfernungen von etwa 100 Metern halten diese spezialisierten Objektive die Dämpfung unter 2 %, während herkömmliche Objektive bis zu 15 % ihrer Signalstärke verlieren können. Eine weitere wichtige Eigenschaft sind mehrteilige Objektivsysteme, die das Problem des thermischen Bloomings bei Betrieb unter hohen Temperaturen reduzieren. Dies wird besonders wichtig in industriellen Umgebungen, in denen Geräte kontinuierlich laufen. Bei den jüngsten Verbesserungen ist es Herstellern gelungen, die Messfleckgröße um etwa ein Viertel im Vergleich zum Stand von 2018 zu verringern. Kleinere Flecken bedeuten insgesamt eine bessere optische Auflösung, wodurch es möglich wird, kleine Details oder weit entfernte Ziele genau anzusteuern, die andernfalls schwer zu unterscheiden wären.
Die Umgebung stört diese Langstreckenmessungen wirklich stark. Wenn die Luftfeuchtigkeit über 60 % steigt, streuen Infrarotsignale etwa 23 % stärker als normal. Temperaturschwankungen von mehr als 10 Grad Celsius können die Messwerte ebenfalls verfälschen, und zwar um etwa 2 bis 4 % alle 15 Meter, wie in einigen kürzlich von Acuity Laser im vergangenen Jahr durchgeführten Studien festgestellt wurde. Hinzu kommen diverse Substanzen in der Luft wie Regentropfen, Nebel oder Staubpartikel, die das Infrarotlicht entweder absorbieren oder zurückwerfen, bevor es überhaupt den Sensor erreicht. Alle diese Probleme verschärfen sich mit zunehmender Distanz. Deshalb ist eine stabile Atmosphäre so wichtig, wenn die Messungen aussagekräftig sein sollen.
Woraus etwas besteht, ist entscheidend, wenn es darum geht, Objekte mit Infrarottechnik zu erkennen. Glänzende Metalloberflächen reflektieren den größten Teil des empfangenen IR-Lichts, etwa 85 bis sogar 95 Prozent, wie die Forschung von Meskernel aus dem letzten Jahr zeigt. Im Gegensatz dazu absorbieren dunkle, matte Oberflächen etwa 90 Prozent des auftreffenden Lichts, wodurch Temperaturmessungen deutlich zuverlässiger werden. Schwierigkeiten ergeben sich bei Materialien, die selbst kaum Wärme abstrahlen, wie Aluminium oder Edelstahl. Eine falsche Einstellung des Emissionsgrads um nur 0,05 kann dazu führen, dass Messungen aus 20 Metern Entfernung um mehr als zehn Grad Celsius abweichen. Aus diesem Grund verfügen neuere Geräte zunehmend über Funktionen wie zwei Laserpointer und Referenzhilfen für typische vor Ort vorkommende Materialien, um Technikern eine korrekte, auf Vermutungen basierende Einrichtung zu ersparen.
Laser-Thermometer funktionieren nicht richtig, wenn sie Temperaturen durch normales Glas oder dichten Dampf messen sollen. Der Grund? Glas reflektiert etwa 90 % der Infrarotstrahlen, wodurch auf dem Display die Temperatur des Glases selbst angezeigt wird, nicht die des dahinterliegenden Objekts. Bei dampffüllten Bereichen wird es noch schlimmer, da die winzigen Wassertröpfchen in der Luft die Infrarotsignale völlig zufällig stören. An Orten wie Fabriken, wo Kessel regelmäßig überprüft werden, kann dies zu Temperaturmessungen führen, die um 15 Grad Celsius oder mehr abweichen. Jeder, der mit diesen Geräten arbeitet, sollte daran denken, sie niemals durch transparente Materialien oder in feuchte, dampfbeladene Umgebungen zu richten, wenn genaue Ergebnisse gewünscht sind.
Um genaue Messwerte zu erhalten, muss der Sensor genau auf die Oberfläche gerichtet sein, die gemessen wird, idealerweise maximal etwa 5 Grad nach links oder rechts von der perfekten Senkrechten. Wenn der Winkel etwa 30 Grad vom Zentrum abweicht, können Infrarotmessungen tatsächlich um bis zu 40 Prozent sinken, was die Messergebnisse erheblich verfälscht. Außerdem spielt das sogenannte Entfernung-zu-Fleck-Verhältnis eine Rolle dabei, wie klein ein Objekt sein darf, um es korrekt messen zu können. Nehmen wir beispielsweise ein typisches Messgerät mit einem Verhältnis von 30:1 – aus drei Metern Entfernung benötigt es mindestens einen 10 cm breiten Zielbereich, um korrekt zu funktionieren. Wenn Bediener diese Richtlinien nicht befolgen, nehmen sie unerwünschte Hintergrundstrahlung zusammen mit dem gewünschten Messobjekt auf, wodurch der gesamte Datensatz unbrauchbar wird. Die meisten dieser Fehler entstehen, weil Personen nicht ausreichend geschult sind, wie diese Geräte unter realen Bedingungen tatsächlich funktionieren.
Laser-Thermometer sind in vielen industriellen Bereichen, in denen Sicherheit eine große Rolle spielt, unverzichtbare Werkzeuge geworden. Diese Geräte ermöglichen es Mitarbeitern, die Temperatur von Bauteilen zu prüfen, die entweder gefährlich zu berühren sind oder schlicht schwer zugänglich. Für Elektroingenieure sind sie lebensrettend, wenn es darum geht, unter Spannung stehende Leistungsschalter und Transformatoren zu untersuchen, ohne sich dabei unnötigen Risiken durch gefährliche Lichtbögen aussetzen zu müssen. Auf Fabriketagen können Wartungsteams Motorwicklungen und Fördererlager sogar bei laufendem Betrieb scannen. Dadurch müssen Anlagen seltener für Inspektionen heruntergefahren werden. Einige Betriebe berichten, dass sie im Vergleich zu älteren Kontaktmethoden, die einen kompletten Stillstand erforderten, zwischen 30 % und fast 50 % ihrer üblichen Ausfallzeiten einsparen konnten.
Heutzutage verwenden die meisten Energieberater Lasermessgeräte, um festzustellen, wo Wärme aus Gebäuden entweicht und wo die Dämmung ihre Aufgabe nicht richtig erfüllt. Kombiniert man diese Technik mit einem klassischen Gebläsetürtest, kann man lästige Luftlecks mit einer beeindruckenden Genauigkeit von etwa 94 % aufspüren – zumindest berichteten dies einige Mitarbeiter des Energieministeriums im Jahr 2023. Der große Vorteil dieser Methode liegt in der Geschwindigkeit, mit der ganze Gebäudeaußenflächen gescannt werden können. Diese Geräte erkennen sogar kleinste Temperaturunterschiede von etwa 1,8 Grad Fahrenheit oder rund 1 Grad Celsius. Die Identifizierung solcher Stellen hilft Handwerkern dabei, ihre Maßnahmen gezielt dort einzusetzen, wo sie am nötigsten sind, um maximale Energieeinsparungen zu erzielen.
Eine Solarfarm im mittleren Westen der USA hat die Wartungskosten um etwa 60 % senken können, nachdem sie auf Laser-Thermometer für die Fernüberprüfung der Module umgestellt hat. Das technische Team erkennt Problemzonen, wenn Temperaturunterschiede von mehr als etwa 28 Grad Fahrenheit im Vergleich zu den umliegenden Modulen auftreten. Es ist nicht mehr nötig, alle diese Dächer abzuklettern. Vor dieser Änderung verbrachten die Mitarbeiter jährlich etwa 300 Stunden mit diesen gefährlichen Inspektionen. Die Sicherheit hat sich definitiv verbessert, und auch der Betrieb läuft reibungsloser. Manche Leute mögen die genaue prozentuale Einsparung diskutieren, aber alle sind sich einig, dass es das Leben der Wartungstechniker einfacher gemacht hat, die nun kein Sturzrisiko mehr eingehen müssen, nur um herauszufinden, welche Module Probleme verursachen.
Wildforschungswissenschaftler verwenden zunehmend Lasermessgeräte zur Überwachung von Tieren, ohne ihnen Stress zu verursachen, insbesondere bei seltenen oder geschützten Arten. Laut einer 2022 von Zoologen veröffentlichten Studie können diese Geräte Temperaturen genau innerhalb von etwa einem halben Grad Fahrenheit (ca. 0,28 Grad Celsius) messen, selbst aus einer Entfernung von 100 Fuß. Eine solche Präzision hilft dabei, Fieberausbrüche in Tiergruppen frühzeitig zu erkennen, bevor sie sich zu stark in Populationen ausbreiten. Der Vorteil dieses Ansatzes liegt darin, dass Wissenschaftler Krankheiten beobachten können, ohne das normale Verhalten der Tiere zu stören. Solche Beobachtungen liefern wichtige Hinweise darauf, was in Ökosystemen vor sich geht, und wie sich verschiedene Tierpopulationen im Laufe der Zeit entwickeln.
Nicht-kontaktbasierte Temperaturmessgeräte unterscheiden sich in ihrem Anwendungsbereich und ihrer Verwendung. Laser-Thermometer liefern Einzelpunkt-Messungen mit typischen D:S-Verhältnissen von 10:1 bis 50:1, während Wärmebildkameras Tausende von Messpunkten erfassen, um vollständige thermische Karten zu erstellen. Die wichtigsten Unterschiede sind unten zusammengefasst:
| Funktion | Laserthermometer | Thermokamera |
|---|---|---|
| Messgenauigkeit | ±1 % der Messwertes | ±2 °C oder 2 % der Ablesung |
| Wirkungsbereich | Bis zu 100 Meter | Bis zu 1.000 Meter |
| Kosten (Einstiegsmodell) | 50–300 $ | 800–2.500 $ |
Wärmebildkameras eignen sich ideal zur Diagnose komplexer thermischer Muster in elektrischen Systemen oder Gebäudehüllen, während Laser-Thermometer eine kostengünstige Lösung für schnelle Stichprobenmessungen während der routinemäßigen Wartung von Geräten bieten (Thomasnet 2023).
Heutige Infrarotsysteme kombinieren Laserzielvorrichtungen mit thermischen Sensoren, um die Schwächen jeder einzelnen Technologie auszugleichen. Die neueren Hybridgeräte verfügen tatsächlich über integrierte Laserentfernungsmesser, die berechnen, wie weit ein Objekt vom Zielort entfernt ist. Dadurch werden Messungen in praktischen Feldtests etwa 15 bis sogar 20 Prozent genauer. Für Fabriken mit Einrichtungen des industriellen Internets der Dinge ermöglicht diese Kombination eine kontinuierliche Überwachung verschiedener beweglicher Teile wie rotierende Anlagen und Förderbänder rund um die Uhr, ohne dass ständig jemand vor Ort wachen muss. Einige Produktionsstätten berichten, potenzielle Ausfälle bereits Tage früher erkannt zu haben, dank dieser intelligenteren Überwachungssysteme.
Wählen Sie ein Lasermessgerät, wenn:
Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2023 bevorzugen 68 % der Facility-Manager Laserthermometer für Routineprüfungen aufgrund ihrer Portabilität, Benutzerfreundlichkeit und schnellen Ergebnisse.
Nein, Laserthermometer können nicht genau durch Glas messen, da Glas etwa 90 % der Infrarotstrahlen reflektiert.
Ein Laserthermometer hat eine effektive Reichweite von bis zu 100 Metern.
Die Emissivität beeinflusst, wie Oberflächen thermische Strahlung abgeben; falsche Einstellungen können zu ungenauen Messwerten führen.
Ja, Laser-Thermometer werden häufig bei der Gebäudeanalyse eingesetzt, um Wärmeverluste und Dämmschwachstellen zu erkennen.